Im letzen Jahr habe ich (mit kleinen Verschiebungen) an jedem Mittwoch ein Tour unternommen (mittwochstouren.blogspot.com)
Das hat mir bei jedem Wetter viel Freude bereitet.

Auch in diesem Jahr möchte ich häufig am Mittwoch auf eine Tour gehen. Allerdings wird es nicht mehr strikte an jedem Mittwoch sein, und ich werde auch nur dann einen Bericht schreiben, wenn ich etwas Besonderes erlebt habe oder schöne Bilder machen konnte.
Es wird also immer wieder mal Pausen geben - ich will mir mit dem Berichtschreiben nicht selber einen Druck auferlegen.
Ich freue mich, wenn der eine oder die andere auch eine lockere Abfolge von Bildberichten gelegentlich verfolgen wird.

Da die "Mittwochstouren" in meinem Bekanntenkreis nun bekannt sind, will ich den Namen beibehalten.

Mittwoch, 27. November 2013

27.11.2013 Wanderung im Schnee: Grindelwald - First

Heute will ich nochmal Sonne tanken, drum geht's hoch hinaus.






Schon vom Zug aus kurz vor Grindelwald: verheissungsvoller Auftakt!














Früh in Grindelwald:  Es "taget" auf den Gipfeln.


















.... und es ist bestimmt ziemlich windig dort oben!



















Es ist ausgesprochen schön, heute hier zu wandern. Die Bahnen fahren noch nicht, und in diesem Skigebiet ist sicher nicht mit Lawinen zu rechnen.

Kurz vor der Zwischenstation Bort geht dann auch in meinen Niederungen die Sonne auf:







Leider stehen überall an meinem Weg diese widerlichen Dinger.

Auch wenn man sie fotografisch mit Gegenlicht noch etwas aufmotzt - sie bleiben für mich der absolute Inbegriff von Dekadenz.





Sonja, Eveline, und neu auch Julia: verzeiht mir auch in 20, 30 oder 50 Jahren, wenn die Folgen unserer masslosen Verschwendung allgegenwärtig sein werden, dass ich das nicht aufhalten konnte!
Ich habe mich zwar nach Kräften mit meinen bescheidenen Mitteln dagegen gewehrt, beispielsweise gegen den Schwachsinn solcher Beschneiungen.
Aber ich war auf verlorenem Posten!








Hier dagegen wird noch ganz konventionell mit Holz geheizt.













Kurz vor der First: unberührte stille Schneelandschaft.

Hier habe ich meine Ruhe.

Ab nächstem Wochenende wird es hier turbulent zugehen, wenn das Wintervolk die Gegend für ein paar Monate in Beschlag nehmen wird (ich mag dem nicht "-Sportler" sagen).













Die Terrasse des Bergrestaurants wird gerade mit der Fräse vom Schnee befreit.








... und der Fräser macht gerne noch ein Bild vom einzigen Besucher heute.













Das Panoramabild darf natürlich nicht fehlen:







Für den Weg hinunter montiere ich die Schneeschuhe und nehme die Diretissima.

Damit vermiese ich aber den Variantenfahrern vom kommenden Wochenende das Erlebnis des unberührten Hanges...   sorry!











Beim Abstieg: das Wetterhorn in der Winterpracht.















Ich glaube es ja nicht:
Auch auf der gegenüberliegenden Talseite wird am Lauberhorn in Reih und Glied beschneit!
Und das auf weit über 2000 m und trotz des frühen und kräftigen Winterbeginns.






So kann ich natürlich meinen heutigen Bericht nicht enden lassen!

Darum hier zum Schluss noch 3 Stimmungsbilder vom Abend:
"Eigernordwand mit Eiszapfen",
"Sonnenuntergang über der kleinen Scheidegg" und
"Weg ins Abendlicht".




Mittwoch, 13. November 2013

13.11.2013 Mit dem Bike: Herzroute Langnau - Thun

Da ist noch eine Pendenz bei meinen "geplanten Touren": die Bike-Herzroute von Langnau nach Thun.
Ich starte sehr früh am Morgen (es fällt gerade ein kräftiger Graupelschauer) mit dem Zug nach Hasle. Dort kurve ich zuerst etwas in den Hügeln des Emmentals und hoffe auf ein paar schöne Momente in der Morgendämmerung.


Bei "meiner" Linde auf dem Weg zur Lueg mache ich Halt und warte auf den Sonnenaufgang:
 




Von diesem Bänkli unter der Linde habe ich vor vielen Jahren ein Bild gemacht, das seither immer als Herbstbild im Posterformat in meiner Praxis hängt.
(siehe 6.6.2012 Joggingrunde Lueg)

 
 




Es reicht gerade noch für den Sonnenaufgang, bevor die Wolken den Horizont erreichen:




 
Nach diesem einstündigen Fotohalt bei nur wenigen Graden plus (mit weit über 100 Bildern!) besuche ich im Hallenbad Burgdorf zunächst einmal die Sauna zum Aufwärmen.
Ich lasse in aller Ruhe die angekündigte Schlechtwetterfront vorbeiziehen, am Nachmittag sollte es gemäss Vorhersage wieder aufhellen.


Um die Mittagszeit geht's mit dem Zug nach Langnau, und dann wieder aufs Bike.

Ich finde "Herzroute" eine reichlich unglückliche Bezeichnung.
Der Name sollte auf die Strecke "im Herzen der Schweiz" hinweisen.

Mich erinnert dieser Name aber immer an einen Rehabilitationsausflug für Herzpatienten.
Zugegeben, die 70 km mit 1400 m Höhe sind nichts für Herzpatienten, aber trotzdem...






Fotografisch habe ich bisher nichts verpasst.
Sowieso soll man ja am Mittag nicht fotografieren (Rat der Meisterin - siehe letzter Eintrag in diesem Blog vor 1 Woche).

Gelernt ist halt gelernt!

Nur wenn das Objekt ganz farbig ist, kann man es um 14 Uhr trotzdem einmal versuchen.










Ich komme wiederum an dem schmucken Würzbrunnen-Hochzeitskirchlein vorbei.










Die Herz-Rehabilitationsroute führt natürlich keinesfalls auf direktem Weg von Langnau nach Thun.

Hier z.B. zuhinterst im Eriz, der Hohgant.

(Ein Neben-Weglein.
Die richtige Route ist ganz ausgezeichnet durchgehend markiert und es sind immer breite Strässlein oder Naturwege, alles abseits der grossen Verkehrsstrassen).




Nach dem kalten, schattigen und etwas unwirtlichen Nordhang des Eriz ist es wohltuend, wieder in vertrautes Gebiet zurückzukommen.








Das Sigriswiler-Rothorn im ersten Schnee.














Dieses etwas trübe Bild ist das zweitletzte für heute.

Es ist der "Vesuv" genannte Aussichtspunkt bei Heiligenschwendi.









Wer die wunderschöne Aussicht vom Vesuv aus an einem sonnigen Herbsttag anschauen möchte, findet das hier:
14.11.2012 Mit dem Bike und Berglauf von Thun aufs Niederhorn





Ganz zum Schluss nochmal ein Bild des wunderbaren Sonnenaufgangs:



Freitag, 8. November 2013

7.11.2013 Fototour auf den Niesen

Heute bin ich mit Ruth unterwegs auf einer Fototour.
Ruth ist mir bis heute unbekannt - sie hat letztes Jahr auf irgend einem Weg zu meinem Blog gefunden und diesen gelegentlich gelesen.
Diesen Sommer hat sie mich dann nach dem Namen des Edelweiss-Berges gefragt (Tour vom 14.8.13: Mit dem Bike und zu Fuss zu den Edelweiss.

Seither haben wir gelegentlichen Mail-Kontakt und ich habe insbesondere ihren eigenen Blog mit wunderbaren Naturbildern kennengelernt (Adresse siehe am Schluss).

Ruth ist eine begeisterte Hobby-Naturfotografin - ihr Gepäck besteht hauptsächlich aus einer ziemlich grossen Fotoausrüstung mit diversen Objektiven.
Wir treffen uns in Mülenen und fahren mit der Niesenbahn bis zur Mittelstation.



Das erste, was ich heute lerne: Um 14 Uhr wird nicht fotografiert, sondern gewandert, weil das Licht zu dieser Zeit nicht gut ist.
Für meine bescheideneren Ansprüche reicht es alleweil, hier ein erster Ausblick auf den Thunersee.
(...dafür bringt man Ruth nach 16 Uhr beim guten Licht kaum mehr vorwärts!)









Das Kiental gleich gegenüber.
Es hat ziemlich viel mehr Wolken als wir erwartet haben.















Die obere Niesenalp. Hier kommen wir in "meine" Berglaufstrecke (vom entfernten Haus links unten her ansteigend).














Weiter geht's durch den ersten Schnee bergan.












Das Balmhorn ist als einziges den ganzen Tag über wolkenfrei - dort muss ein besonderes Föhnloch sein.








Der ganze Hang ist aper - nur im Weg liegt mühsam viel Schnee.


















Das Gipfelrestaurant kommt in Sicht.














Blick vom Grat hinunter nach Thun.












Im Bergrestaurant trinken wir etwas und beobachten weiter die Wetterentwicklung für schöne Fotos.












Thuner- und Brienzersee  -  Eiger Mönch und Jungfrau kommen durch die Wolken im Abendlicht in Sicht.












Es stimmt, die Abendstimmung ist schöner zum Fotografieren!















Dieses Bild mit den dicken Wolken habe ich um 17.05 aufgenommen.

Wir haben daraufhin beschlossen, mit dem 17.15 - Bähnli hinunter zu fahren.







Das gibt's doch gar nicht!!

Da sind wir den ganzen Tag auf Fotopirsch und steigen dann vom wolkigen Wetter leicht enttäuscht ins Bähnli.

Und dann das:
Vom Bähnlein aus diese wunderschöne Wolkenstimmung...., 17.20.
Sekunden später verschwinden wir im Tunnel...



Nun rate ich allen Besuchern dieser Seite, die gleiche Tour (fotografisch aufgewertet) bei Ruth anzuschauen: www.ruth-pulido.blogspot.com.



Nachtrag:

Dieses Bild muss ich noch anfügen, Ruth hat es mir geschickt, aus ihrer Kollektion
(dummerweise bin ich ihr da noch im Bild gestanden....).