Im letzen Jahr habe ich (mit kleinen Verschiebungen) an jedem Mittwoch ein Tour unternommen (mittwochstouren.blogspot.com)
Das hat mir bei jedem Wetter viel Freude bereitet.

Auch in diesem Jahr möchte ich häufig am Mittwoch auf eine Tour gehen. Allerdings wird es nicht mehr strikte an jedem Mittwoch sein, und ich werde auch nur dann einen Bericht schreiben, wenn ich etwas Besonderes erlebt habe oder schöne Bilder machen konnte.
Es wird also immer wieder mal Pausen geben - ich will mir mit dem Berichtschreiben nicht selber einen Druck auferlegen.
Ich freue mich, wenn der eine oder die andere auch eine lockere Abfolge von Bildberichten gelegentlich verfolgen wird.

Da die "Mittwochstouren" in meinem Bekanntenkreis nun bekannt sind, will ich den Namen beibehalten.

Mittwoch, 26. Juni 2013

26.6.2013 Mit dem Rennvelo: Hindelbank - St-Imier - Chasseral - Biel

Ich fahre am Morgen auf kleinen Nebensträsschen nach Biel.




Da begegne ich einem Fuchs am Strassenrand.

Ich habe ja Zeit und warte einfach einmal, um ihn etwas zu beobachten.












Nach jedem durchfaherenden Auto kommt er immer wieder auf die Strasse zurück.

Genau genommen sind es sogar zwei Füchse.

Und bald einmal wohl drei.






Die Zeiten sind vorbei, wo ich mich mit dem Velo noch auf die verkehrsreiche Transitstrasse durch die Taubenlochschlucht mit all den Lastwagen und den engen Tunnels wagen würde.
Heute leiste ich mir für Fr 3.- ein halbes Velobillett und fahre bequem mit dem Zug von Biel nach Sonceboz...






Kleine unangenehme Ueberraschung in St. Imier.

Am besten gehe ich einfach einmal nachschauen, ob das für mich auch gilt.







Unterwegs sehe ich plötzlich am Strassenrand ein Hermelin vorbeiflitzen!


Ich nehme mir wieder eine halbe Stunde Zeit zum Beobachten.
Sie kommen immer wieder aus der Wiese hervor, insgesamt sind es mindestens 4 oder 5 Tiere! Einmal habe ich sie alle gleichzeitig gesehen.

Wir waren kürzlich in einer Ausstellung über diese seltenen Tiere, drum bin ich zu 100% sicher dass das Hermeline sind und nicht etwa Wiesel.

Hier noch ein paar weitere Bilder, weil man das nicht jeden Tag sieht:








Ich werde morgen noch eine
Meldung über diese Beobachtung machen.

Die Aussteller haben für Ihren Verbreitungsatlas um entsprechende Mitteilungen gebeten.










Die Baustelle konnte ich problemlos passieren, und danach war ich wenigstens die Autos los.


Auf einmal kommt auf einer Anhöhe mein Ziel in Sicht.













Zuletzt nehme ich noch eine kleine Abkürzung  - zu Fuss halt.

















Blick von oben auf die 3 Seen, leider bei ziemlich bewölktem Himmel.




Unten in Twann kann ich bei einem Picknick am See meine kalten Hände wieder aufwärmen.

Dieses Schiff ist dann von Twann bis Biel immer auf genau gleicher Höhe neben mir hergefahren.

Ich habe im Internet seine Reisegeschwindigkeit nachgeschaut und weiss jetzt, dass ich mit genau 14 Knoten nach Biel gefahren bin.

Dort habe ich meine heutige Tour beendet.





Nachtrag zum Kommentar von Ruth P. (Followerin):
Vielleicht hat ja jemand Interesse, die Hermeline in Natura schauen zu gehen.

Da sind sie:
vom Bahnhof St.Imier aus ca 4 km, wenn man aus dem Wald kommt nach einer Rechtskurve zu Beginn einer geraden, leichten Steigung, am linken Strassenrand.
Auf der Karte in der Nähe des Pt 1077.
Koordinaten 566 300  /  220 500.

Hier noch ein Bild mit etwas Hintergrund, ohne Ausschnittsvergrösserung (in der Mitte ganz klein das Hermelin im Schuss):

 
Auch auf der Steinmauer im Hintergrund haben sie sich aufgehalten.
Viel Erfolg!
 

Mittwoch, 19. Juni 2013

19.6.2013 Mit dem Bike: Leukerbad - Torrentalp und Gemmi - Kandersteg

Vergessen ist all das Gejammer um den kalten Frühling, heute wird's im Wallis 35 Grad warm!
Drum starte ich wieder früh und plane eine Tour hoch oben, möglichst nahe am Schnee.


Die Empfangshalle des Busbahnhofs Leukerbad.

Nobel!

Ich bin ja so stolz auf mich, dass ich nach dem Konkurs von Leukerbad (unfreiwillig) über den Gemeindefonds auch noch ein paar Fränkli an diese Marmorplatten beitragen konnte...











Schönes Wiesenweglein bei Albinen.
















Weiter oben:  Immer noch tristes Bild nach dem grossen Waldbrand oberhalb von Leuk vor ein paar Jahren.

Und doch grünt es schon wieder etwas!






Noch etwas später beim Dörflein Chermignon mache ich einen Picknickhalt.

Zur Aussprache dieses Namens:
Wir wissen das doch noch aus der Schule: französisch "Ch.." wird "Sch.." ausgesprochen, und die Endung "..on" muss man ganz nasal in der Kehle zergehen lassen.


Nicht so die Walliser!





Sie nennen dieses Dorf hochoffiziell Tschärmilonga.
So stehts auf Wegweisern und auch in meinem Bike-Büchlein.

Immerhin - lautmalerisch sind sie gar nicht so weit daneben....









Hoppla! Dieses Bächlein hat etwas mehr Schmelzwasser als üblich.

Aber deswegen werde ich meine Tour nun sicher nicht abbrechen.












... mit etwas nassen Füssen geschafft.

Das war nun wirklich keine echte Herausforderung.









Mein Ziel bei der Rinderhütte, der Bergstation der Torrentbahnen.

Ich bin auf Augenhöhe mit dem Gemmipass vis-à-vis.
Und ich bin offenbar der erste hier oben in diesem Jahr.

(ich habe heute noch mehr Erstbegehungen vor, siehe später..)





Die Abfahrt nach Leukerbad führt für Biker (und im Winter wohl auch für Skifahrer) einmal sogar durch einen Tunnel.














Zurück in Leukerbad, 14 Uhr.

Frage: wie komme ich nun am schnellsten und am einfachsten zurück nach Kandersteg/Frutigen?

Antwort: natürlich mit dem Bähnlein auf die Gemmi und dann mit einer Schussfahrt hinunter nach Kandersteg!



Vom Bähnlein aus:  immer wieder imposant, dieser Weg auf die Gemmi!

Man hat mir in der Talstation abgeraten, mit dem Bike zu gehen, es habe noch viel zu viel Schnee auf der Gemmi.
(ich habe vorher natürlich die Webcam studiert und fand, es habe schon ziemlich viele apere Stellen).







Und so sah es dann am Daubensee aus: zeitweise fahrbar, dann wieder ein Schneefeld, das man zu Fuss in einer Wanderspur queren musste.
Auch hier war ich der erste Biker in diesem Jahr (irgend jemand muss das ja sein..).
































Das gibt's doch gar nicht!

Die erste Person, die ich kreuzte und die mich mit meinem Bike etwas skeptisch musterte, war meine Schwägerin Esther!

Was für ein unglaublicher Zufall!









Hier, am Ende des Daubensees, hatte ich die Schneefelder hinter mir.

Von nun an galt ich nicht mehr als Spinner.










Ich will ja nicht behaupten, dass ich diesen Rückweg über die Gemmi ausdrücklich geplant hätte.
Aber ich hatte die Route rein zufällig gerade auf mein GPS geladen...

Es war wohl nicht der schnellste und auch nicht der einfachste Weg zurück nach Kandersteg, aber ganz sicher der schönste!

Und das ist doch das wichtigste!


Blumenfeld unterhalb von Schwarenbach, letztes Bild einer schönen Tour.

Mittwoch, 12. Juni 2013

12.6.2013 Niesen

Heute morgen gibt's eine "schnelle Wanderung" auf den Niesen.
Der direkte Weg der Bahn entlang ist für mich über weite Teile zu steil zum Joggen, und mein üblicher Weg über die Niesenalp ist noch geschlossen.






Erster verstohlener Blick auf den Thunersee und aufs Niederhorn.














 




Auch Vergissmeinnicht (in genügend grosser Anzahl) ergeben einmal eine schöne Wiese.











Weiter oben: Thuner- und auch Brienzersee kommen zum Vorschein.



Obwohl ein starkes Hoch ("mit nur wenigen dünnen Schleierwolken") angesagt war, hatte man vom Gipfel aus überhaupt keine Sicht.
"Später als erwartet.." wird man wohl heute abend im Meteo zu hören bekommen.

Am Nachmittag besuche ich noch den Bergfrühling auf dem Leiterli.
Ich habe mich schon am letzten Wochenende, bei leider noch trübem Wetter, über die Krokusmatten gefreut:



















 





Auf der Talfahrt, in der Mittelstation:
"Unsere" Gondel Nr 65 wird gerade revidiert!



Link:  Betonienblättrige Rapunzel












Mit diesen schönen Krokusmatten geht ein etwas verzettelter Mittwoch versöhnlich zu Ende:

 

Mittwoch, 5. Juni 2013

5.6.2013 Mit dem Bike: Meiringen - Grosse Scheidegg - Kleine Scheidegg - Interlaken

Endlich!!
In Thun musste ich einen Zug überspringen (kein Veloverlad im ICE), das reichte gerade für einen kurzen Abstecher in den Schadaupark.


Nach den letzten beiden verregneten und verschneiten Mittwochen gibt's heute wieder mal einen ganz schönen Tag!
Ich hatte schon fast etwas Entzugserscheinungen von den ausgefallenen Mittwochstouren - für heute habe ich drum etwas Grösseres ausgeheckt.






Von Meiringen geht's stetig aufwärts, zuoberst sogar sehr steil.

In der Nähe des Rosenlaui diese imposante Kulisse.


















Kurz vor der Passhöhe:
Das Wetterhorn.
Hier ist der Schnee erst grad geschmolzen.











Von der Grossen Scheidegg Blick zur Kleinen Scheidegg, Eiger, und hinten mit etwas Fantasie noch das Schilthorn:


Der sportinteressierte Leser merkt: ich denke hier an den Inferno Triathlon, der jeweils im August stattfindet:

Schwimmen: von Thun nach Oberhofen
Rennvelo: Oberhofen - Beatenberg - Meiringen - Grosse Scheidegg - Grindelwald
Bike: Grindelwald - Kleine Scheidegg - Lauterbrunnen/Stechelberg
Berglauf: Stechelberg - Schilthorn  (für Teams nur bis Mürren)

Eine Teilnahme als Single war bis vor 10 Jahren eine Traumvorstellung von mir.
Dann musste ich mir aber eingestehen, dass das eine oder sogar mehrere Nummern zu gross war für mich, ich habe es drum nie probiert.
Dafür haben wir 2001 mit unserer Jassrunde "Buur selbander" als 4er Team teilgenommen, ich hatte dabei die Rennvelostrecke über die Grosse Scheidegg.
Als damals noch fleissige Aktive des Turnvereins haben wir unsere Erlebnisse im TV-Heftli beschrieben. Hier kann man das nachlesen:


Inferno Team Triathlon





Unten in Grindelwald: wieder saftige Wiese, mit dem Eiger.



















Und zum zweitenmal geht's hinauf zu den Krokussen.

















Auf der Abfahrt Richtung Wengernalp kam dann sogar ein kurzer Regenschauer.

Von hier an gings auf der Jungfraumarathon-Strecke hinunter nach Lauterbrunnen und zurück nach Interlaken.
Ich bekam fast klamme Finger vom Bremsen, es ist u-steil! (Ich weiss jetzt, warum ich jeweils am JM nicht alles rennen kann...).

Man sagt immer, die ersten 25 km am JM bis Lauterbrunnen seien "flach". Das stimmt mitnichten! Es war im Gegenteil eine tolle Schussfahrt von Lauterbrunnen hinunter nach Wilderswil.
Hier ein letztes Bild von einem schönen Wegstück entlang der weissen Lütschine:


Das war jetzt ziemlich happig für die erste grössere Tour in diesem Jahr!