Im letzen Jahr habe ich (mit kleinen Verschiebungen) an jedem Mittwoch ein Tour unternommen (mittwochstouren.blogspot.com)
Das hat mir bei jedem Wetter viel Freude bereitet.

Auch in diesem Jahr möchte ich häufig am Mittwoch auf eine Tour gehen. Allerdings wird es nicht mehr strikte an jedem Mittwoch sein, und ich werde auch nur dann einen Bericht schreiben, wenn ich etwas Besonderes erlebt habe oder schöne Bilder machen konnte.
Es wird also immer wieder mal Pausen geben - ich will mir mit dem Berichtschreiben nicht selber einen Druck auferlegen.
Ich freue mich, wenn der eine oder die andere auch eine lockere Abfolge von Bildberichten gelegentlich verfolgen wird.

Da die "Mittwochstouren" in meinem Bekanntenkreis nun bekannt sind, will ich den Namen beibehalten.

Donnerstag, 26. September 2013

25.9.2013 Mit dem Bike: Samedan - Suvrettapass - Piz Nair - Val Bever

Wir sind in Samedan in den Ferien.
Am Vortag kann ich von der gegenüberliegenden Talseite von Muottas Muragl aus die heutige Tour genau anschauen:

Von Celerina aus ansteigend bis zum Fernsehturm im Wald, dann rechts ins Tal zur Alp Marguns, auf dem geschlängelten Weglein ansteigend zu einem Plateau mit dem Lej Alv, dann unterhalb des Piz Nair den Hang queren zum Taleinschnitt des Suvrettapasses vor dem Piz Julier:




Der Tag wird schön:



Sieht man es schon??

Ich habe drum gestern den ersten Abend eines dreiteiligen Fotokurses an der Academia Engiadina in Samedan besucht.
Ich hoffe natürlich, dass in Zukunft meine Bilder fotografisch schöner werden!

Hier gleich noch weitere zaghafte Versuche, die verträumte Morgenstimmung wiederzugeben:




 








Nach diesen vielen Fotostops hat dann in Celerina (zum Glück) schon ein Café offen - und von 9 Uhr an geht's lange und stetig bergauf.













Am Lej Alv ist die Höhe mehr oder weniger geschafft.

Genau hier, auf 2530 m, bin ich vor ein paar Jahren auf der gleichen Tour ebenfalls im September im Schnee stecken geblieben und musste umkehren.










Schön zu fahrender Singletrail mit Ausblick auf den Piz Julier.


















Auf dem Suvrettapass zweigt ein Weg ab hinauf zum Piz Nair.
Er sieht ziemlich steil aus - so lasse ich das Bike stehen und gehe die letzten paar Hundert Höhenmeter zu Fuss.









Panorama vom Piz Nair auf 3050 m.

Ich habe gestern am Kurs gelernt, dass man die Mittagszeit zum Fotografieren meiden soll - dieses Bild mit wenig Kontrast gibt dem recht.
Aber ich bin nun halt mal um 13 Uhr hier oben, das lässt sich nicht ändern....





Und nun geht's vom Pass durch das absolut verlassene Tal hinter dem Piz Nair wieder fast 1000 m hinunter bis nach Bever.
























Es ist jetzt die Zeit der vielfältigen Farben in den Bergen!

















Das Weglein ist meistens gut befahrbar, oft aber auch sehr holperig, und es erfordert die ganze Aufmerksamkeit.
Ein paarmal muss ich absteigen, wenns allzu ruppig wird.














Weiter unten dann auf einem kleinen Strässchen Richtung Spinas und Bever kann man es durch den lichten Bergwald sausen lassen!










Ganz zum Schluss will ich ausnahmsweise von einer Tour schreiben, die ich nicht selber gemacht habe.

Eveline und Pascal sind vor gut einer Woche mit dem Velo und viel Gepäck in Bern gestartet:
Grimsel - Furka - Oberalp - Lukmanier - San Bernardino - Splügen - Maloia  -  gestern sind sie im Engadin angekommen!

Da haben sie aber heute abend ein feines Nachtessen auf Muottas Muragl verdient!  Chapeau!




Sonntag, 15. September 2013

14.9.2013 Mit dem Bike: Sion - Sanetschpass - Gstaad - Lenk

Ersatztour zwischen 2 verregneten Mittwochen (einem stattgehabten und einem angekündigten).

Das ist Samuels Idee, dass wir über den Sanetschpass ins Wallis fahren könnten.
Er ist am Nachmittag an einen festlichen Anlass im Val d' Anniviers eingeladen - klar, dass er das mit einer Bike-Anreise verbinden möchte.

Er hat mir mit SMS mitgeteilt, dass die Zeit knapp sei, "Reserve (Fotohalt usw) keine vorhanden".
Ich verstehe: im Klartext heisst das: unterwegs keine Foto-Stilleben "Waldvögelein mit Bike" oder ähnliches erwünscht (siehe 5.7.13 Konolfingen - Aebersold - Falkenfluh).

Mir passt das nicht gut, weil ich am Abend in der Lenk sein möchte.
Aber ich kann ja umgekehrt fahren, und so werden wir uns dann irgendwo kreuzen.


Start für mich also um 9 Uhr in Sion.










Morgendlicher Ausblick auf die Basilique de Valère (wie ich im Internet herausgefunden habe), oberhalb von Sion.














Ich hoffe mit den Winzern auf noch viele sonnige Herbsttage!

(... wobei für mich schon sonnige Mittwoche reichen würden..)
















Weiter oben:

Jedem Tal seine Teufelsbrücke!






























Bis hierher bin ich schon einmal gekommen:
17.10.2012 Mit dem Rennvelo Richtung Sanetschpass

Heute also zweiter Versuch.





Unterwegs bin ich mit Samuel in Kontakt per SMS.
Er schreibt, er sei bei einem Restaurant auf 1460 müM, ich warte in einem anderen auf 1270 müM.
Also wird er bald angerauscht kommen.

Ob er nun wohl im Halblinnigen mit Krawatte daherkommen wird?







Nein, doch nicht!
Gewöhnliches Biketenü.





















Klar deklarierte Oeffnungszeiten des Restaurants:

"Offen, wenn nicht geschlossen ist - und umgekehrt".












.... und auch der Zustand der Wirtin spielt da noch eine Rolle!











Kurz vor der Passhöhe.
Der Sanetschpass eignet sich hervorragend zum Velofahren, das war früher schon ein guter Tip von Markus.
Weil nur von der Walliserseite eine Strasse hochführt, hat es praktisch keinen motorisierten Verkehr!
Für alle Töffs und anderen Pässeraser ist das kein lohnendes Ziel.

Ich konnte mich während der Fahrt immer wieder während 10 oder gar 15 Minuten ungestört an dem Grillengezirpe erfreuen.











Einsamer Fischer am Stausee auf der Passhöhe.








Auf der Berner Seite ist der Himmel eher noch etwas heller - aber es ist ein Wetterwechsel im Anzug.





Es ist schon jammerschade, dass ich diese 1000 m Höhe vom Sanetschpass hinunter nach Gsteig mit dem Bähnli kaputt machen muss!

Aber dieser Wanderweg taugt definitiv nicht fürs Biken - und ich will das Radl ja nicht dauernd wieder schibn..








Kurz vor Lenk treffe ich dann - nicht ganz ohne Wehmut - auf die ersten Boten des nahen Herbstes:



Donnerstag, 5. September 2013

4.9.2013 Mit dem Bike und zu Fuss auf den Hohgant

Ich habe mit Fritz abgemacht, in diesem Jahr einmal auf den Hohgant zu gehen.
Wir fahren mit Zug und Postauto bis Habkern.

Am Vortag war dann ein derart klarer und heller Morgen, dass ich beschlossen habe, am frühen Morgen noch mit dem Bike Richtung Thun zu fahren und erst dort einzusteigen.







Erste feine Nebelbänke im Unterbergental.











Extra für dieses Panoramabild (in der Nähe des Rüttihubelbades) bin ich am frühen Morgen mit dem Bike losgefahren. Ich wollte vor dem Sonnenaufgang hier sein, aber es hat nicht gereicht - es ist bis hierher immerhin 1 1/2 h Fahrt.



Dafür gibt's unterwegs mit der Morgensonne schon stimmungsvolle Ausblicke:



In Konolfingen kommt dann die Gewissensfrage:
a) entweder noch etwa 20 km eisern durchfahren bis Thun, meist auf Hauptstrassen, oder
b) Kaffee, Gipfeli und Zeitung lesen in einer feinen Bäckerei, dann den Zug nehmen.

....  man wird halt älter..!






Wir treffen uns in Thun und fahren mit Zug und Postauto bis Habkern, dann geht's mit dem Bike die 500 Höhenmeter hinauf zur Lombachalp.

Dort kommt erstmals unser Ziel in Sicht, der Hohgant.



















Wunderbarer Tag heute!

















Auf dem Hohgant gibt es keinen eigentlichen Gipfel - vielmehr ein mehrere 100m grosses flaches Gras/Steinfeld....







... mit Ziegen...


















... und vereinzelten Wanderern.












Anstatt es einfach wieder hinunter nach Interlaken rollen zu lassen, wollte Fritz von Habkern noch über Beatenberg bis nach Thun fahren.




Mir solls (bis hierher wenigstens) recht sein, Blick vom Beatenberg hinunter nach Interlaken.















Doch dann wollte Fritz in Oberhofen unbedingt noch im Thunersee baden gehen...!

Und so etwas im September, um 18 Uhr, im Thunersee!

Ich bin bekannterweise nicht so eine Wasserratte - habe es (nur dem Blog zuliebe) bloss etwa eine Minute lang im kalten Wasser ausgehalten!




Dieses Bild wäre nun ein denkbar schlechter Schluss gewesen.
Da muss ich schon noch etwas Schöneres nachliefern!